Jahresbericht 2019

Das Institut für Qualitative Forschung (www.qualitative-forschung.de) besteht seit 1999 und wurde 2005 in die INA Berlin gGmbH aufgenommen (Leitung: Prof. Dr. Günter Mey, Dr. Katja Mruck). Es dient der Förderung, Verbreitung und Weiterentwicklung qualitativer Methoden in Forschung und Lehre durch Information, Dokumentation, Ressourcenbereitstellung sowie Beratung, Weiterbildung und Vernetzung von qualitativ Forschenden.

Im Folgenden werden für 2019 die Arbeiten in den Tätigkeitsbereichen kurz skizziert, im Einzelnen sind dies: I: Workshops, Methodenberatung, Forschungssupervision; II: Ressourcen und Netzwerkbildung; III: Ausrichtung und Unterstützung von Veranstaltungen und Kongressen.

Tätigkeitsbereich I: Workshops, Methodenberatung, Forschungssupervision

Das seit 2011 bestehende und sukzessiv ausgebaute institutseigene Workshopprogramm (http://www.qualitative-forschung.de/Workshops/archiv/) – „Einführung in die qualitative Sozialforschung“, „Reflexive Grounded-Theory-Methodologie“, „Reflexive Grounded Theory für Fortgeschrittene“, „Qualitative Inhaltsanalyse“, „Qualitative Interviews – Theorie und Praxis“, „Konversationsanalyse“, „Einführung in MAXQDA“, „MAXQDA in der Forschungspraxis“, „Systematische Metaphernanalyse“, „Qualitative Videoanalyse“ und „Mixed Methods: quantitative und qualitative Daten erfolgreich kombinieren“ – wurde 2019 um den Workshop „Auswertung qualitativer Interviews und Gruppendiskussionen: Eine Einführung in qualitative Auswertungsverfahren“ erweitert. Zudem wurden auch 2019 auf der Basis des seit 2005 bestehenden Kooperationsvertrages mit GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften vier Angebote (je zweimal „Qualitative Interviews – Theorie und Praxis“ und „Grounded-Theory-Methodologie“) im Rahmen des GESIS-Workshopprogramms realisiert. Externe Workshops wurden 2019 an der Sigmund Freud PrivatUniversität Berlin sowie an der AutoUni, MobileLifeCampus Wolfsburg durchgeführt.

Tätigkeitsbereich II: Ressourcen und Netzwerkbildung

Zu Open Access – dem freien Zugang zu aus öffentlichen Mitteln gefördertem wissenschaftlichen Wissen – hat sich das IQF durch Gründung und Herausgabe der Fachzeitschrift Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research (FQS) (www.qualitative-research.net) schon seit 1999 verpflichtet. 2019 wurden 3 Ausgaben mit ca. 90 Beiträgen veröffentlicht. Insgesamt sind bis Ende 2019 in 62 Schwerpunktausgaben ca. 2.000 Artikel erschienen.

Um Möglichkeiten der unmittelbaren Vernetzung zu bieten, wird seit 1999 die Mailingliste Qualitative Sozialforschung (QSF-L) (http://www.qualitative-forschung.de/mailingliste/) betrieben, die mit über 2.600 subskribierten Mitgliedern die wichtigste Informations- und Kommunikationsplattform im deutschsprachigen Raum ist.

Tätigkeitsbereich III: Ausrichtung und Unterstützung von Veranstaltungen und Kongressen

Das Berliner Methodentreffen Qualitative Forschung (www.berliner-methodentreffen.de) wurde 2019 zum 15. Mal ausgerichtet. Mit Plenar- und Foyerveranstaltungen, einer Fachmesse und über 40 parallel angebotenen Forschungswerkstätten und Workshops an zwei Tagen ist es mit ca. 500 Teilnehmenden die größte deutschsprachige Veranstaltung zu qualitativer Forschung.